Die Heimat des SV Saldenburg
1968 feierten Dorf und Gemeinde Saldenburg die 600-Jahrfeier der Burg. Ritter Heinrich Tuschl von Söldenau bei Ortenburg erhielt mit der Gründungsurkunde vom 24. Juni 1368 vom Grafen Leopold von Hals das Gut »beim Stadl« als Lehen unter der Bedingung, auf dem dabei gelegenen Berg eine Burg zu erbauen, zum Schutze der alten Salzstraße nach Böhmen, der »Guldenstraße«. Ritter Tuschl nannte seine Burg Saldenburg, vom Namen seines Heimatortes, Saldenau, abgeleitet. Althochdeutsch bedeutet — saelde — Glück, also »Saldenburg — Glücksburg«. Auch unter dem Namen »Waldlaterne« ist die Burg bekannt, wohl wegen ihres quaderförmigen, typischen Aussehens.
Im Laufe der Jahrhunderte wechselte die Burg oftmals ihre Besitzer: die Leuchtenberger, — Bayerische Herzöge, — die Grafen von Ortenburg, — private Besitzer, — die Grafen von Preying, — wiederum private Besitzer. 1927 wurde sie vom Staate Bayern erworben und ab 1929 als Jugendherberge in Betrieb genommen. Schwere Schicksale verwüsteten die ehedem große Burganlage. 1616 zerstörte ein Blitzschlag den Bergfried, dessen Ruinen heute noch unter dem Namen »Pfeilturm« bekannt sind.
1968 feierten Dorf und Gemeinde Saldenburg die 600-Jahrfeier der Burg. Ritter Heinrich Tuschl von Söldenau bei Ortenburg erhielt mit der Gründungsurkunde vom 24. Juni 1368 vom Grafen Leopold von Hals das Gut »beim Stadl« als Lehen unter der Bedingung, auf dem dabei gelegenen Berg eine Burg zu erbauen, zum Schutze der alten Salzstraße nach Böhmen, der »Guldenstraße«.
1742 zerstörten die Ungarn im österreichischen Erbfolgekrieg die Burganlage. Nur das Herrenhaus, die heutige Burg, konnte allen Angriffen standhalten. Im Laufe der Zeit, besonders anfangs des 20. Jahrhunderts verfiel die Burg immer mehr. Fast am Rande des Ruins wurde sie durch den Ausbau zu einer Jugendherberge gerettet. Heute ist die Burg eine der schönsten und gepflegtesten Jugendherbergen Bayerns mit 150 Betten. Als geschlossener Herbergsbetrieb ist sie leider nicht der Öffentlichkeit zugängig, so können ihre Sehenswürdigkeiten, wie die gotische Kemenate, die barocke Burgkapelle mit den berühmten 14 Nothelfern und dem großen Barocksaal, auch Rittersaal genannt, nicht besichtigt werden. Saldenburg ist die dritte Burg im bekannten Dreiburgenland neben Englburg und Fürstenstein. Sie gibt auch Dorf und Gemeinde den Namen. Zur etwa 2000 Einwohner zählenden Gemeinde gehört auch das Pfarrdorf Preying mit seiner kunstgeschichtlich berühmten und wertvollen Brigidakirche, seinen Dörfern und Weilern hinunter bis zur Ilz. Die sehr reizvolle Landschaft, vielerlei Wanderwege, ein Trimm-DichPfad, ein Wildgehege und ein sehr romantischer Badesee machen Saldenburg zu einem beliebten Ferienort. Das verträumt wirkende Dorf am Abhang des Burgberges ist Mittelpunkt eines geordneten Gemeinwesens mit vielerlei Vereinsaktivitäten und positiven Zukunftschancen.
Geschichtlicher Rückblick
Fußballbegeisterte Jugendliche gab es schon vor einem halben Jahrhundert in Saldenburg.
Anfang der dreißiger Jahre verweilte Konsul Semler aus München zur Sommerfrische in Saldenburg. Er logierte im Gasthaus »Zur Waldlaterne«, dessen Wirt Johann Gnad war. Der Konsul war ein großer Freund und Förderer der damaligen Dorfjugend und er entschloss sich, ihnen eine Fußballdress zu stiften.
Die Saldenburger Jugendmannschaf organisierte in den Jahren 1932 und 1933 bereits Freundschaftsspiele mit Nachbarvereinen. Die Spiele mußten auf des Gegners Platz ausgetragen werden, da der Burgplatz in Saldenburg zu klein war.
Die Sportplatzfrage konnte nicht gelöst werden und somit waren die Bemühungen, in Saldenburg einen Sportverein zu gründen, gescheitert.
Jugendmannschaft von 1932
1962 wurde zum zweiten Mal versucht, in Saldenburg einen Sportverein auf die Beine zu stellen. Die Organisatoren Ludwig Weber aus Tratzen und Heinrich Fredl aus Saldenburg gründeten eine Sportinteressengemeinschaft, die sich das Ziel setzte, in Saldenburg ein geeignetes Gelände zu finden, zu einem Sportplatz auszubauen und diesen der Fußball Jugend zur Verfügung zu stellen. Um den Sportgeist aufrecht zu erhalten, mussten die Freundschaftsspiele zwei Jahre auswärts ausgetragen werden, in der Hoffnung, in Saldenburg doch noch einen Sportplatz schaffen zu können. Um die Sportplatz rage zu lösen, wandte man sich auch an die Gemeinde Saldenburg, die dem Anliegen positiv gegenüberstand. Die Interessengemeinschaft und die Gemeinde Saldenburg konnten jedoch kein geeignetes Grundstück finden und deshalb wurde Saldenburg als Ort zur Errichtung eines Sportplatzes aufgegeben. Dadurch spaltete sich die Interessengemeinschaft in zwei Lager.
Der damalige Wirt von Tratzen, Georg Krenn, bot der Sportgemeinschaft Saldenburg in Tratzen ein geeignetes Grundstück an, jedoch entsprach die Grundstückslage nicht den Vorstellungen aller Beteiligten. Die nachfolgenden Grundstücksverhandlungen brachten keine Lösung und so scheiterte der zweite Versuch, in Saldenburg einen Sportverein zu gründen.
Mannschaft 1962
Vereinsgründung 1979
Sportliches Interesse war zu allen Zeiten in der Saldenburger Bevölkerung vorhanden. Am 8. Juli 1979 startete man mit einer Stammtischmannschaft einen Ausflug nach Neblberg in Osterreich, um gegen
den dortigen Stammtisch ein Fußballspiel auszutragen.
Stammtischmannschaft fährt nach Österreich
Organisator dieser Reise war Johann Schneider aus Senging, der Sponsor dieser Fahrt war Heinrich Fredl aus Saldenburg. Bei dieser Gelegenheit wurde die Idee, einen Saldenburger Sportverein zu gründen, wieder aufgenommen. Bei einem Frühschoppen im Cafe Fuchs in Saldenburg wurden die ersten Schritte hierfür von Johann Schneider und Ludwig Weber eingeleitet. Am 18. Juli 1979 lud Johann Schneider zu einer Versammlung ein, bei der er einige Leute bewegen konnte, die Führung des »Sportvereines Saldenburg« zu übernehmen. Damit waren die Voraussetzungen geschaffen, am 1. September 1979 eine ordentliche Gründungsversammlung abzuhalten. Zur Gründungsversammlung konnte Herbert Gebert als Beauftragter der Sportgemeinschaft Saldenburg den stellvertretenden BLSV-Kreisvorsitzenden Martin Baumann aus Freyung und den Sportbeauftragten des Landkreises Freyung-Grafenau, Detlef Nirschl aus Eberhardsreut, sowie etwa 45 interessierte Besucher, in der Mehrzahl Jugendliche, begrüßen.
Der stellvertretende BLSV-Kreisvorsitzende zeigte sich erfreut, dass eine so große Zahl von Sportbegeisterten sich eingefunden hatte, um auch gleich Mitglied im neuzugründenden Verein zu werden. Sport, der Ausgleich vermittelt, sei immer eine gute Sache, sagte Baumann. Sportbeauftragter Detlef Nirschl trug eine juristisch ausgearbeitete Mustersatzung vor und im Anschluss daran einigte man sich auf den Vereinsnamen »Sportverein Saldenburg«. Unter der Leitung von Herrn Baumann und Herrn Nirschl wurde die erste Vorstandschaft gewählt. Die Wahl konnte reibungslos abgewickelt werden und damit war der »Sportverein Saldenburg 1979« gegründet
1. Vorstandschaft im Jahr 1979
1. Vorsitzender | Herbert Gebert | Spartenleiter | Johann Schneider |
2. Vorsitzender | Werner Bauer | Jugendleiter | Mathias Thaler |
3. Vorsitzender u. | Beisitzer | Rudi Späth | |
Hauptkassier | Max Wagner | Rudi Späth | |
Schriftführer | Werner Brunner | Kassenprüfer | Heinrich Fredl |
Andreas Kainz |
Gründungsmitglieder zum 1. September 1979
Herbert Gebert | Ludwig Feichtmeier | Richard Wagner |
Max Wagner | Peter Simmet | Hans-Peter Buchbauer |
Werner Brunner | Alois Drexler | Georg Wirket |
Johann Schneider | Peter Meindl | Mariele Wirket |
Johann Braml | Josef Vogt | Josef Kobler |
Erich Lindenthal | Robert Braml | Werner Kerschbaum |
Erich Gebert | Hermann Braml | Walter Winter |
Reiner Horend | Karl-Heinz Köpp | Hermann Wagner |
Luise Gnad | Hans Gnad | Renate Winter |
Ludwig Weber | Ernst Winter | Friedhelm Hantke |
Heinrich Fredl | Rudi Späth | Irene Lindenthal |
Alois Gnad | Fritz Nirschl | Ursula Gebert |
Matthias Thaler | Josef Braml | Ernst Braml |
Andreas Kainz | Karl Braml | Werner Bauer |
Willi Schneider | Reinhard Braml |
Der gewählte 1. Vorsitzende, Herbert Gebert, versicherte, er werde sich mit aller Kraft für die Belange des Vereines einsetzen. Die Aufbauarbeit werde nicht leicht sein, aber wenn die Vorstandschaft, die Mitglieder, die Gemeinde und die Bevölkerung zusammenhelfen, kann der Erfolg nicht ausbleiben. Hauptziel müsse die Beschaffung eines Sportplatzes sein.
Sie sportliche Entwicklung des SV Saldenburg
Am 26. Januar 1980 bestritt der SV Saldenburg seinen ersten sportlichen Wettkampf beim Hallen-Landkreisturnier in Freyung. Um gut vorbereitet in die Punktespielrunde der C-Klasse Grafenau 1980/81 starten zu können, wurden zwölf Freundschaftsspiele mit der ersten und zweiten Mannschaft ausgetragen. Diese Freundschaftsspiele waren organisatorisch sehr schwierig durchzuführen und bereiteten dem Spartenleiter Johann Schneider viel Arbeit und Mühe. Dem SV Saldenburg stand kein Sportplatz zur Verfügung und die anderen Fußballvereine mussten ihren normalen Punktespielbetrieb abwickeln. So konnten nur an den spielfreien Sonntagen Mannschaften für Freundschaftsspiele gewonnen werden. Diese außergewöhnliche Situation hatte zur Folge, dass der SV Saldenburg zu Vereinen südlich der Donau und in den oberen Bayerischen Wald reisen musste. Am 2. August 1980 begann die Punktespielrunde der C-Klasse Grafenau, für die der Sportverein eine erste und zweite Mannschaft gemeldet hatte. Zu diesem Zeitpunkt stand aber immer noch kein Sportplatz zur Verfügung. Die Vereinsführung entschloss sich, Nachbarvereine zu bitten, die Heimspiele auf deren Plätzen austragen zu dürfen.
Der SV Zenting erklärte sich sofort bereit, seinen Ausweichplatz für Heimspiele zu überlassen. In Zenting wurde das erste Punktespiel der Saison 1980/81 gegen den SV Thurmansbang ausgetragen. Die erste Mannschaft verlor 3 : 1, die zweite Mannschaft 4 : 3.
Die 1. Mannschaft von 1980
Die 2. Mannschaft von 1980
Der 3. Mai 1981 muss in der Vereinschronik festgehalten werden. Ein aussichtslos scheinendes Unternehmen, Fußballspiele auf eigenem Platz austragen zu können, wird Wirklichkeit. Der SV Saldenburg bestreitet an diesem Tag sein erstes Punktespiel auf dem eigenen »Stadion« am Tummelplatz in Saldenburg. Diese Premiere wollten 200 Zuschauer miterleben. Der Gegner, B-Klassen-Absteiger SV Schöfweg, wurde mit 3 : 2 besiegt. Das Jahr 1981 war überhaupt das sportlich erfolgreichste Fußballjahr in der jungen Vereinsgeschichte. Beim Pfingstpokalturnier in Thurmansbang wurde unser Verein überraschend Turniersieger. An diesem Turnier nahmen der BC Außernzell, TSV Preying, SV Oberpolling, FC Thalkirchen, SV Thurmansbang und der SV Saldenburg teil. Unser Verein konnte sich gegen die namhaften Mitstreiter behaupten und im Endspiel den BC Außernzell mit 4 :0 besiegten
Das 1. Pokalturnier auf eigener Anlage fand unter Beteiligung der Nachbarvereine TSV Preying, SV Thurmansbang und SV Zenting statt. 300 Zuschauer feierten hier ebenfalls den SV Saldenburg als Turniersieger. In der Punkterunde 1981/82 lag unsere 1. Mannschaft bei der Herbstmeisterschaft nur einen Punkt hinter dem Tabellenführer und späteren C-Klassenmeister SV Riedlhütte auf Platz 2. Die aufkommenden Träume und Hoffnungen waren nach der Winterpause schnell verflogen. Die 1. Mannschaft erreichte am Saisonende lediglich einen Mittelplatz in der C-Klasse Grafenau. Da nun ein eigener Sportplatz zur Verfügung stand, konnte auch mit der Nachwuchsarbeit begonnen werden. Für die Punktespielrunde 1981/82 konnte eine Schüler- und Jugendmannschaft gemeldet werden. Der Aufbau einer Schülermannschaft wurde dem erfahrenen Spieler Mathias Thaler übertragen.
1. Schülermannschaft von 1981
1983 war im Bereich der 1. und 2. Mannschaft ein Trainerwechsel erforderlich. Der bisherige Trainer Günter Pätzold legte sein Amt nieder. Als Nachfolger konnte durch die Vorstandschaft Heinz Lippl verpflichtet werden. Der Wunschtrainer Lippl fand sofort Anerkennung bei den Seniorenmannschaften.
1. Mannschaft von 1983
Nach dem Aufbau einer Schüler- und Jugendmannschaft stellte Spartenleiter Johann Schneider im Jahre 1983 eine »Bambini«-Mannschaft auf die
Beine. Dieser Mannschaft gehörten Christian Köpp, Wolfgang Liebl, Benjamin Sawatzki, Ludwig Kubitschek, Klaus Braml, Michael Dannecker, Martin Klessinger, Jürgen Kubitschek, Michael Schenk, Dominik Hantke, Stefan Nirschl, Jürgen Braml und Karl Mailinger an. Schnell wurde aus dem zusammengewürfelten Häufchen eine Mannschaft, die in sechs Freundschaftsspielen mit drei Siegen und drei Niederlagen ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellte.
Mit dieser Aufbauarbeit sollten die Nachwuchssorgen im Verein gelöst werden.
Ebenfalls 1983 konnte die längst geforderte AH-Mannschaft ihren Spielbetrieb aufnehmen. Unter der Leitung von Alois Drexier und Klaus Eisenhofer wurden ältere Fußballspieler zu einer AH-Mannschaft zusammengefasst.
Bei ihrem ersten größeren Auftreten, dem Pokalturnier des TSV Preying, wurde unsere AH überraschend Turniersieger. Als weitere Mannschaften nahmen neben dem TSV Preying der SV Haus i. W. und der TSV Ringelai an diesem Turnier teil.
Nachdem Heinz Lippl 1984 wegen einer schweren Sportverletzung den Trainerposten für die 1. und 2. Seniorenmannschaft aufgeben musste, übernahm er die Leitung der AH-Mannschaft.
Beim Hallenpokalturnier in Fürstenstein konnte Trainer Lippl seinen ersten beachtlichen Erfolg mit seiner AH-Mannschaft feiern. Unsere Mannschaft konnte sich auch in der Halle durchsetzen und Turniersieger werden.
Die AH-Mannschaft ist voll im Verein integriert und übernimmt viele gesellschaftliche Verpflichtungen. So wurden AH-Mitglieder z. B. beim Eisstockturnier eingesetzt.
Zwischenzeitlich hat sich auch das Pokalturnier für AH-Mannschaften im Rahmen des jährlichen Burgfestes, zu dem Mannschaften aus München oder Hessen eingeladen wurden, als feste Einrichtung entwickelt.
Traten im Verein Personalschwierigkeiten bei der 1. oder 2. Mannschaft auf, so waren immer wieder AH-Spieler zur Stelle, die die entstandenen Lücken füllten.
Die Damengymnastikgruppe
• Aktiv sein, Körperbewustsein und die Freude,
• den Sport miteinander zu erleben, sind die Leitgedanken
Weitere Mitglieder: Claudia Brunner, Elfriede Winter, Erna Braml, Rosmarie Kobler, Kornelia Mein dl, Anna Kasberger, Mariele Wirket, Rosmarie Schmidl, Luise Gnad, Anita Schneider, Petra Striedl, Elke Klessinger, Sabine Bauer, Manuela Thaler, Andrea Brückl, Eveline Wagner Der langgehegte Wunsch, Frauen und Mädchen beim Sport zu vereinen, wurde Wirklichkeit.
Bei Lindenthals Gartenfest am 15. 8. 1980 kam der spontane Entschluss, eine Sportgruppe aus den Reiben der weiblichen Anwesenden zu bilden. Seitdem wird wöchentlich einmal trainiert und wann immer es nötig ist, Geschlossenheit demonstriert.
Herbst-Winter: |
Gymnastik, Tanz, Turnen und Ballspiele in der Turnhalle in Thurmansbang |
Frühjahr: |
Konditionstraining bei Waldläufen mit gymnastischen Übungen am »Trimm-Dich-Pfad« |
Sommer |
Radtouren im schönen Dreiburgenland — Leichtathletik am Sportplatz in Saldenburg — Gymnastikprogramme zum Aktivieren bestimmter Muskelgruppen |
Die Damengymnastikgruppe unterstützt den Verein bei vielen gesellschaftlichen Anlässen, bei Vereinsfesten und vor allem im Fasching.
Sie organisieren und gestalten den »SV-Weiberball« und bereichern den »Sportlerball« des Vereins mit fantasievollen Einlagen.
Seit dem 15. 8. 1980 leitet Ursula Gebert diese Sportgruppe, unterstützt von Irene Lindenthal und Genoveva Rösner. Dank der Einsatzbereitschaft aller aktiven Mitglieder hat diese Gruppe alle Chancen noch viele Jahrzehnte zu bestehen.
Bauliche Entwicklung zum Neubau eines Sportplatzes mit Betriebsgebäude
Die Verantwortung im neugegründeten SV Saldenburg 1979 für den Sport- betrieb übernahm Johann Schneider und damit konnte sich die Vorstandschaft voll der Aufgabe widmen, ein Grundstück für den Bau eines Sportplatzes zu beschaffen. Von der topographischen Lage her konnte nur ein Grundstück in Frage kommen, nämlich das sogenannte »Tummelfeld«. Der Besitzer des Grundstückes, der Freistaat Bayern, vertreten durch die Forstverwaltung Freyung, war nach mehreren Verhandlungsgesprächen bereit, das »Tummelfeld« zu verpachten. Ein langfristiger Pachtvertrag bis 1989 zwischen dem Freistaat Bayern (Forstverwaltung) und der Familie Reichenberger aus Lanzenreut konnte vom Sportverein Saldenburg mit beidseitigem Einverständnis am 5. September 1979 aufgelöst werden. Zwischen dem Sportverein Saldenburg und der Forstverwaltung wurde ein Pachtvertragsentwurf mit einer 2ojährigen Laufzeit ausgearbeitet, der dann durch die Gemeinde Saldenburg übernommen wurde. Am 20. Februar 1980 wurde ein Unterpachtvertrag zwischen der Gemeinde Saldenburg und dem SV Saldenburg abgeschlossen. Als Grundlage hierfür wurde der bereits erarbeitete Pachtvertragsentwurf verwendet. Das schwierigste Problem, ein geeignetes Grundstück zu erwerben oder zu pachten, konnte nach einem halben Jahr bereits gelöst werden. Durch das Ing.-Büro Wolf, Furth, wurde die Planung für den Tiefbau erstellt. Das Betriebsgebäude wurde vom 1. Vorsitzenden Herbert Gebert geplant. Im April 1980 wurden die mit der Regierung von Niederbayern abgestimmten Planungsunterlagen zur Genehmigung eingereicht. Durch mehrmaliges Vorsprechen bei der Regierung von Niederbayern wurde eine Genehmigung für den vorzeitigen Baubeginn erreicht. Am 1. März 1981 konnte der Spatenstich zum Neubau eines Sportplatzes erfolgen. 20 Monate nach der Gründung des SV Saldenburg 1979 e.V. konnte dann am 3. Mai 1981 das erste Fußballspiel auf eigenem Platz stattfinden.
Am 31. Juli 1982 wurde mit dem Bau eines Betriebsgebäudes begonnen. Damit kam die schwierigste Phase im baulichen Bereich, denn man wollte das »Vereinsheim« in Eigenleistung erstellen. Mit Ausnahme der Innenputzarbeiten wurde das Betriebsgebäude in zweijähriger Bauzeit in Eigen- regie erstellt. Der restliche Ausbau der Sportanlage, die Fertigstellung des Sportplatzes, die Umzäunung, die Parkplätze und die Bepflanzung wurden in den Jahren 1985/86 durchgeführt. Arbeiten die der 5V Saldenburg in Eigenleistung ausführte: — 700 m langen Kabelgraben ausheben, Kabel verlegen und Graben verfüllen — Erstellung der kompletten Flutlichtanlage — Errichtung der Umzäunung am Sportplatz — Bau des Betriebsgebäude (o. Innenputz)
Spatenstich zum Sportplatzbau am 1. März 1981
Kostenvoranschlag für Errichtung Sportplatz und Betriebsgebäude
Sportplatz und Betriebsgebäude | 634.500,— DM | |
Finanzierung: | Gemeinde Saldenburg | |
Zuschuss | 60.000,— DM | |
Übernahme Darlehen d. BLSV, | ||
Laufzeit 30 Jahre | 59.000,— DM | |
Landkreis Freyung-Grafenau | ||
Zuschuss | 16.200,— DM | |
Bezirk Niederbayern | ||
Zuschuss | 17.050,— DM | |
Bayer. Landessportverband (BLSV) | ||
Zuschuss | 118.000,— DM | |
Bundesrepublik Deutschland | ||
Zuschuss | 159.500,— DM | |
Sportverein Saldenburg | ||
Barmittel und Eigenleistung | 204.750,— DM | |
Gesamt | 634.500,— DM |
Der SV Saldenburg 1979 e.V. trägt 1/3 der Gesamtkosten selbst.
Richtfest am 16. Oktober 1982
Sportanlage
Vereinsheim
Gewählte Vorstandschaft vom 10. März 1986
Gewählte Vorstandschaft vom 10. März 1986
1. Vorsitzender | Herbert Gebert |
2.Vorsitzender | Siegfried Rösner |
3.Vorsitzender und Hauptkassier | Werner Bauer |
Stellvertretender Kassier | Johann Braml |
Schriftführer | Werner Brunner |
Platzkassiere | Hermann Wagner |
Willi Schneider | |
Ausschußmitglieder | Heinz Lippl |
Mathias Thaler | |
Rudi Späth | |
Reinhold Feichtmeier | |
Karl Braml jun. | |
Ursula Gebert | |
Kassenprüfer | Josef Garhammer |
Max Feichtinger |
Verantwortlich für den Spielbetrieb
Spartenleiter | Ulli Winter |
Stellvertretender Spartenleiter | Johann Schneider |
Trainer 1. und 2. Mannschaft | Rudi Gabrysch |
Jugendtrainer | Mathias Thaler |
Schülertrainer | Rudi Späth |
Bambinitrainer | Reinhold Feichtmeier |
Johann Schneider | |
Alte Herren-Betreuer | Heinz Lippl |
Damengymnastik | Ursula Gebert |
Ballwart und Hausmeister | Erich Lindenthal |
Schiedsrichter | Friedhelm Hantke |
Linienrichter | Alois Drexler |
Sanitätsdienst | BRK-Kolonne Saldenburg |
1986 kann der SV Saldenburg folgende Mannschaften vorstellen:
C-Jugendmannschaft:
A-Jugendmannschaft